Bornaviren befallen die Nervenzellen im Gehirn und ZNS. Der Erreger befällt dort den Kern der Nervenzellen. Die Proteine des Virus greifen in die Funktion neuronaler Zellen ein, was von entscheidender Bedeutung für die Krankheitssymptomatik ist.
Das Bornavirus hat keine bekannten näheren Verwandten und ist daher monotypisch in einer eigenen Familie angesiedelt. Entfernter verwandt ist es mit den Erregern von Staupe, Tollwut und Masern - aber am meisten homogen mit dem Tollwutvirus.
Die Infektion des Menschen hat inzwischen in etlichen neuen internationalen Studien Zusammenhänge mit affektiven Störungen und Schizophrenie offenbart.